Dass Koffer mit Rollen das Leben deutlich einfacher machen, ist kein Geheimnis: Man kann sie deutlich leichter von A nach B bringen, ohne gestresst und erschöpft am Ziel anzukommen. Vielflieger, andere häufige Reisende und Familien wissen die Vorteile von Koffer mit Rollen zu schätzen. Falls Sie sich gefragt haben, ob Sie mit zwei oder vier Rollen besser fahren oder vielleicht sogar auch auf die Rollen verzichten können, erfahren Sie hier.
Koffer mit Rollen: Darauf solltest du achten
Bei einem Koffer mit Rollen gilt es sich die Qualität der Rollen ganz genau anzuschauen. Rollen aus Hartplastik sollten Sie im besten Fall vermeiden und viel eher zu Rollen mit einem Aluminium-Kern greifen, auf den Rollen aus Weichgummi gezogen worden sind – diese laufen deutlich leichter und ruhiger, zudem sind sie stabiler.
Wenn sich die Rollen dann noch um die eigene Achse drehen, können Sie beim Kauf nichts falsch machen. Das ist natürlich auch immer eine Kostenfrage: Wer nur ein oder zwei Mal im Jahr die Koffer packt, muss nicht gerade auf die teuersten Exemplare zurückgreifen. Wer beruflich unterwegs ist, sollte aber durchaus mehr Geld in seine Reisebegleiter investieren.
Weiterer wichtiger Punkt: Achten Sie bei Ihrem neuen Trolley auf die Teleskopstange. Sie sollte nicht aus Plastik, sondern besser aus Aluminium und auch auf Ihre Körpergröße ausgelegt sind. Die Teleskopstangen haben immer etwas Spiel und wackeln hin und her – sie sollten aber nicht zu locker im Gehäuse stecken. Doch wie viele Rollen brauchen Sie nun wirklich?
Koffer mit 2 Rollen
Koffer mit nur zwei Rollen sind deutlich stabiler als die Version mit vier. Dadurch dass die Rollen bei diesen Koffern nicht so weit herausstehen, brechen sie weniger schnell. Gerade wenn man nicht nur am Flughafen unterwegs ist, sondern im Stil eines Großstadtnomadens öfter auch mal in der Innenstadt über Kopfsteinpflaster oder holperige Gehwege flitzt, sind Koffer mit zwei Rollen wesentlich robuster. In Vielfliegerforen liest man immer wieder von Leuten, die mit zwei Rollen schneller rennen können, als mir vier Rollen – was sicherlich eine Übungssache ist.
Koffer mit 4 Rollen
Koffer mit vier Rollen haben einige Vorteile: Sie sind leichter zu manövrieren und wenn man mit mehreren Koffer auf einmal reist, kann man problemlos beide schieben. Bei glattem Untergrund gleiten diese Koffer locker durch die Gegend. Gerade für Vielflieger sind sie daher eine super Option, da die vier Rollen am Flughafen eine gute Figur machen.
Generell schiebt man die vier Rollen lockerer neben sich her als die Zwei-Rollen-Variante. Diese muss man in der Regel etwas mehr balancieren. Ein weiterer Punkt, der dafür spricht, dass Koffer mit vier Rollen für Frequent Traveller ideal sind, ist die Tatsache, dass man sie vor sich herschieben kann. Das ist dann ideal, wenn man seinen Handgepäckkoffer problemlos durch den Mittelgang des Flugzeugs zu seinem Platz bringen will.
Auch die Verlagerung des Gewichts ist bei vier Rollen weniger entscheidend, als bei zwei. Hier kann es durchaus sein, dass man – wenn man den Koffer etwas ungünstig packt und die schweren Sachen nicht gut verteilt – dass der Koffer mit zwei Rollen umkippt. Bei vier Rollen kommt das nie vor.
Doch das Rollen-Quartett hat auch Nachteile: Auf unebenen Untergründen ist es eine große Herausforderung, die Koffer zu schieben. Ist der Boden jedoch eben, kann der Koffer auch mal ungewollt sich in Bewegung setzen. Man muss nur mal an das Szenario denken, dass man beispielsweise den Koffer auf einer abschüssigen Straße vor dem Hotel abstellen muss, während man auf das Taxi wartet. Ein voller Koffer kann da im schlimmsten Fall sehr schnell die Straße runterbrettern.
Dazu kommt, dass die Rollen in der Regel immer etwas weit herausragen und dadurch schneller brechen können. Man kann sie zwar reparieren, was aber schwierig ist, wenn man gerade auf einem Business-Trip ist.
Koffer ohne Rollen: Vorteil oder Nachteil?
Natürlich könnte man meinen, dass ein Koffer ohne Rollen nur Nachteile hat. Doch das stimmt nicht ganz. Denn wer hauptsächlich mit dem Auto verreist und keine großen Strecken zu Fuß zurücklegen muss – etwa durch lange Wege am Flughafen-Terminal oder am Bahnhof – der kann durchaus auf die Variante ohne Rollen zurückgreifen. Denn der Vorteil: Sie benötigen weniger Platz im Kofferraum als die Rollenkoffer und sind in der Regel auch günstiger. Gerade wer Geld sparen möchte beim Kofferkauf, fährt mit einem Modell ohne Rollen manchmal besser, denn genau das sind oft die Schwachstellen bei günstigen Koffern.
Wer repariert Koffer-Rollen?
Wenn eine Rolle unterwegs kaputt geht, kann das gewaltig den Spaß am Reisen verderben. Die Rollen sind in der Regel einfach zu wechseln. Doch man muss sich nun mal darum kümmern – was nicht immer einfach ist. Denn es gibt keine Einheitsrollen, die auf alle Hersteller passen, es gibt sogar Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen einer Firma.
Je nach Marke kann es gut sein, dass der Hersteller die Reparatur übernimmt und die Rollen gratis ersetzt – zumindest so lange der Schaden noch in den Zeitraum der Gewährleistung fällt. Kontaktieren Sie am besten den Hersteller oder den Händler und fragen Sie dort nach, was bei Ihrem Modell der Fall ist.
Falls Sie die Rollen eigenhändig ersetzen wollen, ist das in der Regel auch kein Problem. Sie benötigen meist einen Inbusschlüssel und einen Schraubenzieher. Oft sind in den Sets, die es im Handel gibt, alle nötigen Utensilien für einen Rollenwechsel enthalten – damit machen Sie mit wenigen Handgriffen Ihren Trolley wieder fit für den nächsten Trip.
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